Der Wiener Eislaufverein (WEV) wurde 1867 gegründet, der erste „Schleiftag“ war der Stephanitag. Neben der Eisfläche am damaligen Areal gab es ein Gartensalettl, einen Hofsalon und eine Garderobe in Zelten. Bereits 1869 sorgte der amerikanische Kunsteislaufmeister, Jackson Haines aus Chicago, mit seinem am WEV dargebotenen Tanzprogramm zu Marsch, Walzer, Mazurka und Quadrille für große Begeisterung unter den Schleifern und der heimische Kunsteislaufsport wurde beflügelt. Neben vielen Veränderungen im Laufe der Jahre folgte schließlich die Errichtung der Kunsteisbahn am heutigen Gelände, welche am 18. Dezember 1912 eröffnet wurde.
Der WEV hat das 100-jährige Bestehen seiner Kunsteisbahn am 25. Oktober 2012 gefeiert. Unter den Gratulanten waren der Eisläufer, Schauspieler und Kabarettist Otto Schenk, die Europameisterin von 1982, Claudia Kristofics-Binder, die Wiener Landtagsabgeordnete Prof. Dr. Elisabeth Vitouch, der Vizepräsident des WEV, Thomas Meixner, der ehemalige Eishockey-Nationalspieler Herbert Haiszan, der Weltmeister (1966 bis 1968) sowie Europameister (1965 bis 1968) im Eiskunstlauf Emmerich Danzer, und der derzeitige Präsident des WEV, Toni Müller. Durch die launigen, lustigen und interessanten Gesprächsrunden führte Philipp Pertl.
Darbietungen der WEV-Jugend mit einer Eiskunstlaufvorführung durch die 9-jährige Sarah, ein Eishockeytraining und schließlich eine Eisshow mit nostalgischen Kostümen rundeten das feierliche Programm ab. Wiens schönster und coolster Eislaufplatz steht eben für Tradition, Jugendlichkeit, Tanzfieber, Eleganz und Sport.

Impressionen und Fotos

Fotocredit: Christoph H. Breneis