Jubiläum 850 Jahre Schottenstift

850 Jahre SchottenstiftHerzog Heinrich hatte die iro-schottischen Mönche von Regensburg nach Wien geholt, um eine neue Stätte des Gebetes und der kulturellen Begegnung zu etablieren. Ursprünglich stand das romanische Gotteshaus außerhalb der Stadtmauern. Heute gehören 24 Mönche zum Schottenstift: „Wenn es vier, fünf mehr wären, wäre es natürlich angenehmer“, meint Abt Ferenczy dazu. Aber man solle sich nicht beklagen. Schließlich seien in den letzten Jahren zehn ältere Mitbrüder verstorben und es sei gleich viel Nachwuchs gekommen. Betreut werden vom Stift insgesamt elf Pfarren. An drei Orten wird Landwirtschaft, unter anderem Obstbau, betrieben. Das Kloster hat auch Waldbesitz, dort wurde jüngst ein therapeutischer Reitstall für behinderte Kinder eingerichtet.
Mit den unverkennbaren Klängen von Dudelsäcken und einer mehrköpfigen Musikertruppe in schottischen Kilts wurde nach der feierlichen Festmesse in der Schottenkirche das Fest auf der Wiener Freyung zu Ehren des 850-jährigen Bestehens des Schottenstiftes eröffnet. Über 1.500 Gäste waren live dabei, als die kirchliche Prominenz von Abt Heinrich Ferenczy bis zum Kämmerer des Stiftes Schlägl, Bruder Komm.-Rat Kons.-Rat Mag. Markus Josef Rubasch, das Bierfass anschlugen und das Feiern begann.
Philipp Pertl durfte auch den Erstschlag der Jubiläumsmünze gemeinsam mit P. Prior Johannes Jung, dem Schottenpfarrer P. Nikolaus und dem Schottenabt durchführen und jedermann konnte sich vor allem an den kulinarischen Köstlichkeiten laben, die aus den landwirtschaftlichen Gütern des Schottenstiftes kamen. Die heimische Pfadfindergruppe veranstaltete Kinderspiele, man konnte sich als echter Schotte und Benediktinermönch fotografieren lassen, Silbermünzen prägen und das rege Treiben an einem schönen Sonnentag genießen.


Impressionen und Fotos

Fotocredit: Schottenstift